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Erfolg und Erfüllung
»Das Begehren wohnt in den Sinnen, die Heiterkeit oder Nichtheiterkeit aber liegt im Herzen.«
Lü Bu We (ca. 300 v.Chr. - ca. 235 v.Chr.), Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 60
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Ein Bedürfnis entsteht aus einem einen physiologischen oder psychologischen Mangel. Dieses Defizit erzeugt Angst, Unsicherheit, Unzufriedenheit. Eine dynamische bis aggressive Energie die uns im wahrsten Sinne des Wortes bewegt,
die wir als Anreiz, Triebkraft empfinden. Es entwickelt sich ein ein Wechselspiel (Dialog) zwischen Unzufriedenheit und
Erregung (Sannung) und auf der anderen Seite Zufriedenheit und Entspannung. Daraus entsteht unsere Motivation.
Der Mensch befriedigt seine Bedürfnisse in der Reihenfolge der grundlegenden Versorgung, Sicherheit, Kontakte, ... (Progressionsprinzip). Ist der zugrunde liegende Reiz z.B. der Durst gestillt, ruht der Trieb (das Bedürfnis) zu trinken.
Die Energie konzentriert sich dann auf das nächste (Ranghöhere) Bedürfnis. Aus diesen Verhaltensweisen entstehen
durch die erlebte Erfahrung Muster, die unser zukünftiges Verhalten bestimmen. Sowohl aus dem Streben nach Erfüllung,
wie auch Vermeidungsstrategien und der Angst vor erneutem Mangel, dem Wunsch vorzubeugen, abzusichern und
zu kontrollieren.
Allerdings folgen wir nicht nur unseren (ur)eigensten Bedürfnissen, sondern erfüllen auch eine ganze Reihe von
„fremdbestimmten“ Reizen, wie z.B. die Ziele und Ideale unser Eltern, Freunde, dem Wettbewerbs oder Neidfaktor in
unserem Umfeld, egal ob Daheim oder am Arbeitsplatz, den Versuchungen der Werbung, Verlockungen der Medien,
Leit- und Vorbilder und vieles mehr.
All diese von uns als Mangel wahrgenommenen Erreger, setzen uns in Bewegung, treiben uns an und bringen das Rad
zum laufen. Doch ist dieses rotieren auch mit Kraft verbunden und die Freude über das erreichte Etappenziel meist nur
kurz, denn:
»Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, // Kriegt augenblicklich Junge.«
Wilhelm Busch (1832-1908), Niemals, Band 4, S. 406
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